Erfolge wahrnehmen | Erfolge feiern

Von Mitarbeitern Geschaffenes und Geleistetes wahrzunehmen und anzuerkennen, ist für viele Führungskräfte eine echte Schwierigkeit. Besonders dies dann auch noch offen auszusprechen.

Der Bobfahrer, der nach dem Blick auf die Anzeigetafel mit der blinkenden Eins die Arme hochreißt. Die Tennisspielerin, die nach ihrem letzten As mit einem lauten Aufschrei ihren Tennisschläger hoch in die Luft wirft. Der Chef ein ehrliches aufrichtiges und ernstgemeintes Danke per Videochat an alle seine Mitarbeiter mit vollen Herzen ausspricht: Diese drei Menschen tun alle das Gleiche, sie nehmen Erfolg wahr und feiern Bewältigtes. Eine wichtige Entscheidung auf dem Weg zu mehr Freude, Motivation und Leistungsfähigkeit im Job.

Der Chef hat sich zu eigen gemacht, was wir besonders jetzt, wo wir alle dezentral arbeiten, wissen sollten:

  • Er weiß von seinen Mitarbeitern, welche Ziele jeder gerade für sich und das Unternehmen verfolgt.
  • Er weiß, welche Ziele jetzt gerade nicht verfolgt werden dürfen.
  • Er hat die Ziele für alle konkret formuliert.
  • Er hat die Ziele messbar, attraktiv und einen klaren Termin gesetzt.
  • Er hat die Ziele für seine Mitarbeiter als „Hin-zu“-Ziele – Annäherungsziele – formuliert. Diese Art aktiviert das Belohnungszentrum.

Ziele müssen dabei nicht stur von der Führungskraft verfolgt werden. Es ist wichtig und sinnvoll in hoch turbulenten Zeiten, Zielvorgaben anzupassen, diese zu verändern, zu verkleinern oder zu vergrößern und auch einmal komplett fallen zu lassen.

Fortschritt statt Hamsterrad

  • Wie und wann erleben ihre Mitarbeiter das Vorankommen in der Arbeit?
  • Wie fragen Sie dies jetzt Online ab?
  • Wie werden Meilensteine, Fortschritte und Errungenschaften bei den Mitarbeitern wahrgenommen, gesehen und wertgeschätzt?
  • Was haben Sie als Führungskraft die letzte Woche geschafft oder sogar vollständig erledigt? Wie sind Ihre Mitarbeiter am Tag ein weiteres Stück weitergekommen?

Es geht darum, was Psychologen „Selbstwirksamkeit“ nennen. Das ist ein Konzept von Albert Bandura. Selbstwirksamkeit bedeutet in Kurzform: Bewusstsein für den eigenen Einfluss auf Handlungen und Entscheidungen haben. Sie ist eine der entscheidenden Quellen für die Motivation von Mitarbeitern und gleichzeitig und einer der Faktor zu Prävention von Burnout-Erkrankungen. Hat ein Mitarbeiter jedoch immer das Gefühl, in einem Unternehmerischen- oder sogar Aufgaben-Hamsterrad zu rennen, wo er gefühlt nie weiterkommt, weil jedes Fünkchen an Impuls und Initiative von dem auf Micromanagement spezialisierten Vorgesetzten in der Luft zerpflückt wird, dann erlebt er keinen Fortschritt und hat bereits innerlich gekündigt.

Wie kommt eine Führungskraft dazu, seine Mitarbeiter zu motivieren und dazu auch dezentral? Dies geschieht dadurch, dass er als Führungskraft als TEAM agiert und seine Mitarbeiter mitzieht. Insbesondere in der dezentralen Führung von Mitarbeitern kommen teils vergessene bzw. in „Ungnade“ gefallene Methoden der Teamführung wieder zum Einsatz. Nicht Agilität hilft der Führungskraft weiter, sondern einfache Mittel, wie zum Beispiel Brainstorming etc.

Mit sozial mobilen Grüßen und bleiben Sie gesund

Ihr

Bernd Braun

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