Digital Remote Officer DRO

Mit dem Aufkommen der Pandemie durch den Coronavirus SARS-CoV-2 Anfang 2020 wurde die Welt vor völlig neue Herausforderungen gestellt. Das Business musste sich komplett neu aufstellen, da es vor einer völlig neuen Situation stand: 

Viele Unternehmen schickten Ihre Angestellten aus den Büros einfach nach Hause, ohne sich bewusst zu sein, welche Folgen dies für die IT und die Angestellten bedeutete. Diese standen plötzlich vor völlig neuen Herausforderungen. Es wurden keinerlei Absprachen gehalten, wie sich die Mitarbeiter im Home-Office zu verhalten hatten. Dafür ging alles einfach viel zu schnell. Innerhalb von nicht einmal einer Woche wurden Entscheidungen von der Geschäftsleitung gefällt, die weitreichende Folgen für das Unternehmen haben sollten. Ganze Bürokomplexe, Großraumbüros und Abteilungen wurden von einem Tag auf den anderen Tag nach Hause geschickt. Es war zu beobachten, dass Angestellte ihrem Stand-PC in der einen Hand und ihrem Monitor in der anderen Hand zum Parkplatz gingen. Sie hatten ihn von allen Kabeln im Büro befreit, indem sie diese einfach herausgezogen hatten. Die Kabel wurden dann in die Bürotasche verstaut, und so ging es dann mit „Sack und Pack“ nach Hause. 

Home-Office Probleme

Dort angekommen mussten viele Angestellten feststellen, dass der umgekehrte Weg, alle Kabel wieder anzuschließen und den PC zu starten, oft nicht funktionierte. Hatte man endlich einen Platz in seiner Wohnung gefunden, wo man den PC aufbauen konnte, dann fehlte es oft am Wissen, welches Kabel zu welchem Anschluss gehörte. Der Start des PCs wurde oft von diesem damit quittiert, dass er nicht hochfuhr, weil ihm die Verbindung zum internen Netzwerk des Unternehmens fehlte. Als nächstes erfolgte dann der Anruf bei der völlig überlasteten IT-Hotline, da diese ebenfalls gerade ins Home-Office umzog.

Etwas leichter hatten es die Angestellten, bei denen das Unternehmen bereits auf Notebooks und Laptops umgestellt hatte. Es war viel einfacher, dieses Gerät aus dem Unternehmen mit zu nehmen. Der Arbeitsplatz zu Hause war ebenfalls schnell gefunden, da ein Notebook mobiler als ein Stand-PC und ein Monitor ist. Strom wurde erst einmal auch nicht benötigt, da das Notebook einen eingebaute Akku hat. In der Regel fahren diese Geräte auch selbstständig hoch, wenn man sie einschaltet, da die IT des Unternehmens bei Notebooks davon ausgeht, dass diese auch einmal außerhalb des Unternehmens gebraucht werden. Davon geht die IT, in der Regel, bei einem Stand-PC und einem Monitor, eher nicht aus.

Trotzdem gab es auch mit dem Notebook mittlere bis schwere Probleme: Die Verbindung mit dem privaten WLAN, die Einrichtung des privaten Druckers, die Verbindung ins Intranet über eine VPN-Verbindung, der Zugriff auf die Serverdaten im Unternehmen. Aber auch ganz profane Dinge wie das Stromkabel, was nur allzu oft im Büro einfach liegen gelassen wurde, weil man es noch nie gebraucht hatte. Plötzlich war der Akku alle und jetzt? Vielen Angestellten war der Monitor des Notebooks mit seinen 14“ Zoll einfach zu klein und sie konnten damit nur schwer bis überhaupt nicht arbeiten. Wenn man gewohnt ist, mit einem oder sogar mit 27“-Monitoren zu arbeiten ist die Hälfte bzw. sogar nur noch ein Viertel ein plötzlicher Abstieg in die Steinzeit. 

Dann kommen auch noch neue Softwarelösungen dazu, in die man sich ohne Training selbst einlesen muss. Die aktuellen Konferenz-Online-Software-Lösungen waren oft in den Unternehmen nicht oder nur zum Teil bekannt. Was ich besonders in den letzten Wochen immer stärker in Unternehmen bemerkt habe, ist die Schnelligkeit, mit der Softwarelösungen dann von der IT eingekauft wurden, um digital mit den Mitarbeitern im Home-Office kommunizieren zu können. Schnelligkeit hat in diesem Fall den Vorteil, Sie können dem Vorstand etwas vorweisen. Der Nachteil dieser Variante ist, dass das Unternehmen in der Regel eine Software eingekauft hat, die nicht den Anforderungen der internen Kommunikation der Angestellten entspricht. Um ein Lastenheft zu erstellen, gab es einfach keine Zeit! Dies wird in den nächsten Wochen und Monaten in der internen wie externen Kommunikation ihre Auswirkungen nach sich ziehen, die evtl. große finanzielle Nachteile zur Folge haben. Analoge Kommunikation im Büro ist nicht vergleichbar mit digitaler Kommunikation über viele Home-Offices hinweg. Ein Schnellschuss, weil sich die Situation im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig geändert hat, war im wirtschaftlichen Bereich selten erfolgreich.

Die Angestellten in Ihrem Home-Office hatten erst einmal völlig andere Herausforderungen als die eigentlichen Tätigkeiten, mit denen Sie eingestellt worden sind. Mir ist kein Unternehmen bekannt, dass auf die Herausforderung des Jahres 2020 mit seinem fast völligen Stillstand des privaten wie öffentlichen Lebens vorbereitet gewesen ist. Woher auch? Bisher war man auf Wachstum fokussiert, nicht auf Stillstand. 2020 hat uns gelehrt, dass man nie das Gegenteil von dem, auf was man fokussiert ist, aus den Augen lassen sollte!


Vor diesem Hintergrund habe ich im März 2020 zum ersten Mal der Begriff des Digital Remote Officers DRO in der Öffentlichkeit genannt. Eine völlig neue Stellenbeschreibung, die sich genau auf diese nicht vorhersehbaren Situationen in einem Unternehmen fokussiert.

Der Digital Remote Officer DRO ist eine Position in der obersten Führungsebene von Unternehmen, die für die Planung und Steuerung der Digitalen Mobilität eines Unternehmens oder einer Organisation verantwortlich ist. Seine wichtigste Aufgabe besteht in der Entwicklung einer mobilen remoteorientierten Digitalisierungsstrategie sowie deren Einbindung in die bereits bestehenden Strukturen des Unternehmens vor Ort. Der DRO wird mit Beginn des Jahres 2020 eine führende Rolle innerhalb des Unternehmens einnehmen und Entscheidungen treffen, die alle Ebenen und Bereiche der Unternehmens- und Organisationshierarchie betreffen.

Die Position des Digital Remote Officers ist in Deutschland Anfang 2020 neu erschaffen worden und dementsprechend kaum verbreitet. Der Trend zu entsprechenden Positionen nimmt insbesondere im Mittelstand und in Konzernen jedoch massiv – nach den Erfahrungen aus dem 2. Quartal 2020 – immer mehr zu.

Die Rahmenbedingungen des Chief Digital Officers sind, aufgrund der eigenen selbst erlebten Situation jedes Unternehmens im 2. Quartal 2020, klar umrissen und oft eine Rolle mit weitreichender Zielsetzung innerhalb des Unternehmens. 


Als Digital Remote Officer DRO organisiere ich die dezentrale digitale Kommunikation von Unternehmen mit Hilfe der gängigen Software- und Hardware. Mein Angebot an Sie:

  • Welche Software für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist, erarbeite ich gerne mit Ihnen zusammen über ein Lastenheft.
  • Wie Sie Ihre Mitarbeiter darin schulen und begeistern, um eine möglichst schnelle und große Akzeptanz und eine Durchdringung in alle Unternehmensbereiche zu bekommen, ist eine mehrfach erfolgreiche Beratungsleistung von mir.
  • Wie Sie nach dieser Krise die Vorteile für Ihr Unternehmen aus Präsenz am Unternehmensarbeitsplatz und dezentralem Arbeiten im Home-Office oder gar direkt beim Kunden bzw. Partnerunternehmen gestalten, wird die nächste Herausforderung sein, bei der ich Sie gerne unterstütze.

Kontaktieren Sie mich gerne über den Kommunikationskanal Ihrer Wahl. Ich freue mich auf Ihre Fragen. Auch eine kurzfristige Interimphase, um die wichtigsten Punkte in Ihrem Unternehmen zu klären, sehe ich als Möglichkeit an, Ihnen kurzfristig zu helfen.

Mit sozial mobilen Grüßen und bleiben Sie gesund

Ihr

Bernd Braun

One Comment on “Digital Remote Officer DRO”

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